Sony Übernimmt Kadokawa, aufregendes Personal
Sonys geplante Übernahme von Kadokawa: Begeisterung der Mitarbeiter inmitten von Bedenken
Sonys Angebot, den japanischen Medienkonzern Kadokawa zu übernehmen, hat bei den Kadokawa-Mitarbeitern eine Welle des Optimismus ausgelöst, trotz möglicher Auswirkungen auf die Unabhängigkeit des Unternehmens. Während die Verhandlungen noch laufen, bietet die positive Stimmung der Mitarbeiter einen überzeugenden Kontrapunkt zu den Bedenken der Analysten.
Analystenperspektive: Ein Sieg für Sony, ungewisse Zukunft für Kadokawa
Analyst Takahiro Suzuki deutet in einem Interview mit Weekly Bunshun an, dass die Übernahme für Sony vorteilhafter ist als für Kadokawa. Sonys strategische Verlagerung hin zur Unterhaltung, gepaart mit seinen begrenzten Möglichkeiten zur IP-Erstellung, machen Kadokawas umfangreiches Portfolio aus – darunter Titel wie Oshi no Ko, Dungeon Meshi und Elden Ring – ein äußerst attraktives Gut. Diese Übernahme könnte jedoch zu einer strengeren Verwaltung und einem Verlust der operativen Autonomie von Kadokawa führen. Besorgniserregend ist auch die Möglichkeit einer verstärkten Prüfung von Projekten, die nicht direkt zur IP-Entwicklung beitragen.
Kadokawa-Mitarbeiter begrüßen die Veränderung
Trotz dieser potenziellen Nachteile befürworten Berichten zufolge viele Kadokawa-Mitarbeiter die Übernahme. Wöchentliche Bunshun-Interviews zeigen eine allgemein positive Atmosphäre, wobei die Mitarbeiter eine Vorliebe für Sonys Führungsrolle gegenüber der aktuellen Regierung zum Ausdruck bringen.
Diese positive Resonanz ist teilweise auf die Unzufriedenheit mit der aktuellen Führung unter Takeshi Natsuno zurückzuführen. Der Cyberangriff der Hackergruppe BlackSuit im Juni 2024, der zu einem erheblichen Datenverstoß, einschließlich sensibler Mitarbeiterinformationen, führte, machte vermeintliche Unzulänglichkeiten im Krisenmanagement von Natsuno deutlich. Viele Mitarbeiter glauben, dass eine Sony-Übernahme zu einem Führungswechsel führen und das Arbeitsumfeld insgesamt verbessern könnte. Die vorherrschende Meinung scheint zu sein: „Wenn es ein Buyout sein muss, warum dann nicht Sony?“
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